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Лицензия
Над треком работали
Анна Бовель
Автор текста
Анна Бовель
Исполнитель
Анна Бовель
Текст
ZUM 60. GEBURTSTAG

Für Rudolf Bohl zum 60. Geburtstag

In deinem Leben macht es Klick
Und plötzlich noch ein kleiner Knick.
Denn wieder eine volle Zahl
Doch jetzt schon… ja, zum sechsten Mal!

Hast du gemerkt, wie schnell verging
Die liebste Zeit – das köstlich Ding?
Wie war dein letztes Lebensjahr?
Voll Stress und Arbeit? Ist doch wahr?

Weißt du noch, dort, vor langer Zeit
In deiner Kindheit, ganz, ganz weit,
Wie deine Mutter dich im Arm
Gehalten hat? Es war so warm!

Sie stillte dich mit ihrer Brust…
War dir es damals schon bewusst,
Dass es nicht immer so wird sein?
Und irgendwann bleibst du allein.

Hast du geahnt, dass ihr der Tod
Die Augen zumacht und dein Brot
Gesalzen wird mit Tränenfluss?
Du kennst des Schicksals bittren Kuss!

Wie war doch das so furchtbar schwer!
Doch weinen musst du jetzt nicht mehr.
Dir ist es längst nicht mehr so bange,
Rau ist vom Lebenswind die Wange.

Fast fünfzig Jahre sind nun um…
Die Zeit macht alles langsam stumm.
Du lebst, weil du es willst und musst,
Durch Gottes Gnade, ganz bewusst.

Wie oft hat schon dein Herz gefroren!
Wie oft den Lebenssinn verloren!
Bekommen hat es viel, viel mehr,
So zahlreich, wie der Sand am Meer.

Wie oft bekamst du Lebensfreude
Durch deine allerliebsten Freunde!
Auch die Geschwister in dem Herrn
Sind wichtig dir, du hast sie gern.

Du weißt noch was schon war, was ist,
Auch was du selbst für andre bist.
Du weißt genau, dass du geschützt
Von allen wirst von uns bis jetzt.

Vollkommen bist auch du nicht, nein,
Weil s keiner auf der Erd kann sein,
Doch hättest du auch schlechte Seiten,
Würden wir `s sehen schon von weiten.

Weißt du, wir sollten alle leben,
Als würd es gar nichts Böses geben,
Doch leider kommt es mit den Jahren,
Dass Leid und Schmerz uns widerfahren.

Dann suchen wir den Grund der Sache,
Und stellen fest: s ist wider Rache
Des alten Feindes unsres Herrn –
Er schadet allen Menschen gern.

Doch wenn wir gehen im heiß Gebet
Zum Herrn, der uns mit Freude lädt,
Und spendet reichlich Kraft und Trost, –
Denn keiner wird von Ihm verstoßt, –

Dann geht s uns wieder richtig gut
Durch Glauben, dass Sein Heilges Blut
Uns Schild und Sonn ist in der Not
In diesem Leben, und im Tod.

Versammelt sind an diesem Tag
Ein jeder, der dich wirklich mag,
Dem du bist nah und blutsverwandt,
Die mit dir gehen Hand in Hand.

Nicht Zufall ist es heute, nein!
Im Gegenteil – der Tag ist dein.
Er war schon längst für dich bereit
Von Gott, und zwar vor langer Zeit.

Und als du dann zur rechten Stund
Zur Welt kamst, stark und kerngesund,
Dann freute sich der Himmel sehr,
Weil einen gab s auf Erden mehr.

Gott hat dein Schicksal selbst bestimmt,
Ich bin gewiss, dass das auch stimmt,
Damit du Sein auf ewig bist,
Durch Jesu Blut, ein wahrer Christ.

Bleib weiterhin, wie auch bisher
Im Glauben stark, an Früchten schwer.
Und binde sie von Herzen gern,
Die Garben, die du bringst dem Herrn.

Die sechzig Jahre sind wie Rauch,
Wie Nebel und wie schwacher Hauch
Vergangen in der Eitelkeit,
Doch ohne Stolz und bittren Neid.

Wie lange du noch leben darfst –
Weiß keiner hier, du unterwarfst
Dich ganz mit Seele und Gemüt
Dem Herrn, der sich um dich bemüht,

Damit du Kleidung hast und Brot
Und deinem Hause nichts bedroht.
Damit du Zeit hast für s Gebet
Am Morgen und am Abend spät.

Damit du und dein ganzes Haus
Behütet seid jahrein jahraus.
Und noch sag ich dir ganz zum Schluss:
Gott segne dich im überfluss!

Oktober 2017


© Copyright: Анна Бовель, 2017
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